Heidefest in Zühlsdorf

Zum 19. Male konnten wir die Eröffnung unseres traditionellen Festes mit lautem Knall begleiten. Am Sonnabend, den 15. Juli startete der Festumzug durch unser Dorf. Ein besonderen Akzent dieses kunterbunten Spektakels war die „Flaggenparade“ aller in Zühlsdorf wohnenden Nationen. Als Norweger waren wir da ja genau richtig und genossen das kleine Fest der Kulturen. Für die jungen Sportler, die am Heidelauf teilnahmen, gab es dann noch einen richtigen Startschuss mit einer unserer Minikanonen. An der Stelle Dank und Anerkennung an alle Organisatoren. In den drei fröhlichen Tagen steckte eine Menge Zeit und Arbeit.

In der Hoffnung, dass uns Zühlsdorfern dann nächstes Jahr ein großes zwanzigstes Fest gelingt, grüßt

med vennlig hilsen

Thomas Ugé (aka T.Hansson)
Uns in voller Pracht gibt es bei der Märkischen Oderzeitung zu sehen:
http://www.moz.de/galerie/uebersicht/g3/601668/601717

Tage des Donners in Bernau

Allem voran erst einmal ein dickes Danke an Heike und Tino Tschersich mit ihrem agilen Trupp, die mal wieder alles perfekt vorbereitet hatte. Der Treff in Bernau hat ein ganz besonderes Flair. Einerseits die Herzlichkeit der gastgebenden Schützengilde 1418 e.V. und andererseits das grenzenlose Multikulti der Böllerbegeisterten. Von Mittelalter bis an 1864, wo mit Vorderlader Schluss war, über den Wilden Westen und den amerikanischen Bürgerkrieg bis hin zu den Traditionsböllerschützen aus den deutschen Bundesländern, geben sich hier die Freunde des lauten Knalls ein Stelldichein. Ein Highlight war in diesem Jahr das Zusammentreffen mit den Bikern, die ihre Zweiradlegenden aus längst vergangenen Tagen auf Hochglanz poliert hatten. Mit Freude haben wir sie begrüßt, bestaunt und uns gegenseitig vielleicht auch bewundert. Petrus der Wettergott, hatte ebenfalls mal alle Register seines Könnens gezogen. Von sommerlich heiß am Freitag, zu Blitz und Donner am Sonnabend, reichte sein Part zu dieser Veranstaltung. Alles in allem wieder einmal herrlich. Wir freuen uns schon auf 2018. Bis dahin allen Aktiven in Bernau unsere Dreifaltigkeit: Wohlstand, Gesundheit und Glück mögen Eure Begleiter sein!

Besonderen Dank geht dieses Mal auch an unseren Kameramann: Martin Steffens, der mit seiner Drohne beeindruckende Aufnahmen gezaubert hat. Wer mehr sehen möchte, kann mal auf seine Website schauen: http://www.atphoto.de

Das „Ungerland-Spektakel“ in Blumenthal 2016

Am 20. und 21. Mai hatte Wettergott Petrus das Sommerwetter für die rührige Schar von Anhängern der Napoleonik bereitgehalten. Im kleinen Biwak am Landeschützenmuseum war die Stimmung prächtig.

Wie immer hatte unser „Monsier General“ Mario Wendel alles super vorbereitet. Außer der üblichen Darstellung der heroischen Taten des Dragoners und seiner Getreuen auf dem Gefechtsfeld, machte es den Beteiligten einen mords Gaudi am Laienschauspiel „Dragoner Ungerland und Mutter Fasten“ teilzunehmen.

Für die vielen freundlichen Gaben der Blumenthaler Bürger im Rahmen unserer Requirierung sei herzlichst gedankt.

Schlacht um Landin

Thomas und Sylvana haben mit ihrer Crew wiedereinmal alles perfekt vorbereitet. In Landin trifft sich eben eine große Familie. Eine rundum gelungene Sache, selbst das in den letzten Tagen etwas launische Wetter zeigte sich an diesem Sonnabend von seiner schönsten Seite.

Zwar mußten wir Dano-Norweger uns als Teil des XIII. Französischen Armeekorps den Preußen geschlagen geben, aber den Zuschauern wurde eine gut organisierte, historisch belegte Vorstellung der eigenen Geschichte gegeben.

Norddeutsches Böllertreffen in Hanstedt

Kaiserwetter, ein schmucker Ort in der Lüneburger Heide, ein Biwak, hochmotivierte Böllerschützen aus allen Himmelsrichtungen und ein, die Augustsonne noch überstrahlender, Klaus Oswald sind die Schlagzeilen zu diesem schönen Wochenende.

Gemeinsames Böllern mit so einer großen Schaar an Hand- und Schaftböllerschützen war uns hartgesottenen Kanonieren auch schon einmal neu. Aber es war „supergeil“. Das musste man schon mal gesehen und vor allem mitgemacht haben.

Allen fleißigen Händen der Vorbereitung und Durchführung an dieser Stelle Dank, Respekt und Anerkennung. Sollte es eine Neuauflage geben, würden wir uns natürlich auch auf ein Wiedersehen mit unserer charmanten Gastgeberin Frau Wischnewski freuen.

Böllern am neuen Bollwerk

Wie schon in früheren Jahren konnten wir die Gelegenheit nutzen, auf der Kaimauer des neuen Bollwerks unsere Böller in Stellung zu bringen. Es ist nicht nur die wunderschöne Kulisse des Ueckermünder Hafens, sonder auch der besondere Hall, den die Spuntwände bei jedem Schuss zurückwerfen. Doch vor dem Vergnügen kam harte Arbeit, oder besser gesagt, der Sport. Mit den Marschtrommeln der Gardeartilleristen aus Landin ging es vom Ueckerpark im Gleichschritt einmal durch die Straßen. Mit den Holzrädern auf dem historischen Pflaster ein schön schweißtreibendes Unterfangen. Zumindest für die vielen Zuschauer am Wegesrand einen Schnappschuss wert.

Gefechtsdarstellung Ueckermünde

Die Einnahme der Stadt Ueckermünde

Für die Weltgeschichte in sich bestimmt nur eine Randnotiz, aber für die Bewohner der Region zwischen Prenzlau und der Insel Usedom in der Zeit von vor über zweihundert Jahren ein gravierendes Ereignis. Als sich Napoleon anschickte immer weiter ostwärts seinen Eroberungsfeldzug fortzusetzen, blieb es natürlich nicht aus, dass sich ein militärischer Konflikt mit den Schweden anbahnte. Immerhin dominierten sie über große Teile der Länder rings um die Ostsee.

So kam, was kommen musste. Am 14. April 1807 trafen die Truppen beider Staaten aufeinander. Hartnäckig verteidigten die Schweden ihre Positionen und konnten einige Scharmützel für sich entscheiden, jedoch waren sie der Übermacht der alliierten Truppe aus Franzosen, Holländern und Einheiten aus Nassau hoffnungslos unterlegen. Einen großen Teil der Schweden gelang die Flucht über die See in sogenannten Schärenbooten. Wer nicht flüchten konnte, wurde gefangen genommen. Von nun an herrschten die Franzosen. Für die Bevölkerung bestimmt kein leichtes Los.

Die langjährigen militärhistorischen Recherchen von Mario Wendel führten im vergangenen Jahr zum Auffinden eines Reportes aus schwedischer Hand, der die damaligen Ereignisse beschreibt und ihre Akteure benennt. Heute, am 11. Juni 2015 stellten traditionsorientierte Schützenveine die Geschichte nach.

Biwakleben Ueckermünde

Für die historische Darstellung sollte das Biwak natürlich möglichst authentisch sein. Hatten wir für unseren Komfort doch neumodische Partyzelte mitgenommen, so hat der Wind, der am Freitag heftig fegte, die gewünschte Ordnung wieder von alleine hergestellt. Nach mehreren Böen war der Kram „Made in China“ schlichtweg nur noch Schrott. Der Sonnabend bot versöhnliches Sommerwetter, bei dem es sich gut biwakieren ließ. Selbstredend waren für die Nächte wieder Wachen eingeteilt und wir waren froh, dass es um das Schlosshofffest ruhiger blieb, als bei der Riesenfete zur Ueckermünder Haffwoche. Für die Bereitstellung des sehr gepflegten Parkes gilt der Stadt Ueckermünde großen Dank.